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Aus der Umklammerung der Wirtschaft lösen.

Eine fast unmögliche Forderung, sich von der wirtschaftlichen Abhängigkeit zu befreien. Um diese komplexe Materie zu verstehen, muss durch Differenzierung ein Knoten gelöst werden. Den die Wirtschaft ist auch eine Errungenschaft des Menschen und wird (kaum zu glauben) von Menschen betrieben. Leider hat der Mensch in diesem System jegliches Gefühl, Mitgefühl und soziales Verhalten verbannt. Das wirtschaftliche System unterliegt nur mehr dem Gesetz des Kapitals und Gewinns, dass das Interesse und die Gier jedes Menschen hervorruft und die eigene Gattung vergessen lässt!
Es besteht, vor allen Dingen bei den arbeitslosen Menschen, die grosse Gefahr, dass sie im Begriff Wirtschaft einen grossen vereinten in sich geschlossenen Bereich sehen und den zum Feind erklären. Da zwischen Konzerne, Industrie, mittelständische und kleinen Firmen Welten liegen, muss die Differenzierung bereits hier beginnen.

Die Politik ist ganz auf Konzerne und Industrie abgestimmt. Diese haben ihre Handlanger in die Politik gesand um die Rahmenbedingungen nach ihren Vorgaben und Wünschen auszurichten. Nebenbei wird die Politik von der Wirtschaft mit Abwanderungsdrohungen erpresst. Die lassen fast jeden Wunsch in Erfüllung gehen und bringen den grossen Firmen finanzielle Vorteile . Der Wettbewerbsvorteil den grosse Firmen dann durch Subventionen und Steuervorteile erlangen, hebt die Konkurenzfähigkeit kleinerer Firmen auf.
Vorprogrammiert ist unter diesen Umständen auch die Arbeitslosigkeit und das zunehmen derselbigen. Grosse Firmen interessiert nur Profit-Gewinn, der sich am besten durchs "Gesundschrumpfen" erzielen lässt. Soll heissen mit immer weniger Arbeitnehmer immer mehr produzieren. Die Technologie machts möglich.
Trotzdem werden die arbeitslosen Menschen von den Politikern die dieses System forcieren extrem unter Druck gesetzt. Um die Konsequenzen dieser Politik zu verschleiern werden Kurse und Massnahmen ins Leben gerufen die zur Beschönigung der Arbeitslosenstatistik dienen und in denen den Arbeitslosen unter Zwang individuell die Schuld an der Arbeitslosigkeit gegeben wird und der Arbeitslose zum Leibeigenen der Wirtschaft genötigt wird.
Da die Sozialabgaben über die Löhne abgerechnet werden, ist ausserdem der Beitrag zum Sozialstaat, von grossen Firmen die mit Technologie anstatt mit Personen arbeiten, sehr gering.

Verschiedene Vorschläge wie etwa Überstunden ohne Zuschläge oder das Kombilohnmodell unterstreichen den ausbeuterischen Charakter der wirtschaftlichen Elite. Diese Kräfte sind gegen jede sozialen Absicherung um die Abhängigkeit des Einzelnen zu gewährleisten. Diese Kräfte kennen nur ein Ziel und dieses Ziel nennt sich Profit!
Eine soziale Absicherung kommt aus der Sicht dieser wirtschaftlichen Kräfte einer Entmachtung und einem Verzicht auf Profit und Gewinn gleich.
Hier kommt die Bewusstseinsstufe der Ego-, Ethnozentrik voll zum Tragen. Eine Bewusstseinssteigerung würde mehr Opposition und mehr Widerstand bedeuten.
In solch einer Bewusstseinsstufe würde sehr viel an Verhaltensmustern, die jetzt nur zum Geldverdienen eingesetzt werden, hinterfragt werden,
Die tonangebende Schicht muss nur schauen, dass dem Fussvolk ein paar Krümmel, ihres, für die wirtschaftliche Elite, erarbeiteten Vermögen abfallen.
So wird nicht nur die Opposition ausgeschaltet, es wird auch noch ein Gefühl der Dankbarkeit erzeugt und gefordert. Die von den wirtschaftbestimmenden Kräften erzeugte Arbeitslosigkeit in der darüber hinaus acht gegeben wird, dass es den arbeitslosen Menschen schlecht geht, führt zu einer Situation in der die zu ihren Gunsten diktierten Vertrags-, Arbeitsbedingungen dankbar und ohne jegliche Kritik angenommen werden.

Für wen oder was gearbeitet wird, spielt keine Rolle. Ob jetzt menschenvernichtendes Material wie Waffen erzeugt wird oder bei der Produktion die Umwelt zerstört wird tut nichts zur Sache. Hauptsache die Menschen beteiligen sich mit ihrem verdienten Geld an der Kaufkraft und tragen so zum florierendem Wirtschaftssystem bei, wodurch sie zu nützlichen Mitgliedern der Gesellschaft erklärt werden.
Der gemeinsame Wunsch zum Reichtum, der Kick sich Materielles zu kaufen und sein Eigen nennen zu dürfen, lässt den gesunden Menschenverstand verkommen und die Menschen an einem vernichteten Wettbewerb teilnehmen, der keine anderen Werte ausser dem Kapital, Material und der Macht über andere Menschen, zulässt.
Längst richtet sich die Lebensberechtigung nur mehr an Leistung und dessen Steigerung bis zur psychischen und körperlichen Erschöpfung (Erkrankung).
Wenn ich jetzt
"
Aus der Umklammerung der Wirtschaft lösen." fordere, so heisst das nicht, nichts mehr arbeiten. Im Gegenteil, Arbeit sorgt nicht nur für das lebenswichtige Einkommen sondern trägt auch zur Gesundheit bei. Sie sorgt für den Rahmen im Leben, soll heissen sie strukturiert die Zeit. Sie sorgt für Erfolgserlebnisse, für Anerkennung und trägt so zu einem notwendigen Selbstwertgefühl bei. Sie hält im vernünftigen Ausmass geistig wie körperlich fit.

Mit "
Aus der Umklammerung der Wirtschaft lösen." meine ich sich dem Diktat der Konzerne nicht mehr beugen. Hier kommt dem Staat eine besondere Rolle zu.
Im Gegensatz zur jetzigen Politik muss sein Hauptaugenmerk der sozialen Absicherung des Volkes gelten.
Der Staat darf auf keinen Fall wie eine Firma geführt werden! Ganz im Gegenteil die aus den Firmen durchs "Gesundschrumpfen" entfernten Menschen müssen vom Staat aufgefangen werden! (Die Konsequenzen die den Menschen durch neoliberales/giermotiviertes Wirtschaften entstehen müssen durch den Staat (menschliche Gemeinschaft) ausgeglichen werden!
>Und nicht wie zur Zeit, dafür verwendet werden, dass die Menschen in Abhängigkeit gehalten und über Druck der Ausbeutung zugeführt werden!<
Manager dienen dem Prinzip des Vorteils und des Gewinns. Ihre Vorstellung von Konsolidierung konzentriert sich auf effiziente Produktion durch Leistungssteigerung, Technologiesierung und Arbeitnehmerreduktion.
Die Managerpersönlichkeiten die jetzt in der Regierung sitzen sind Spezialisten der Zahlen. Sie haben kein soziales Gewissen. Das disqualifiziert sie zum Regieren eines Staates.
Das Volk gehört wie eine Familie gegen den Feind von aussen (globales neoliberales Wirtschaftssystem) mittels einer *übergestülpten Glocke geschützt. (*sozialen Politik)

Ich möchte jetzt ein Horrorszenario zerstören.

Es ist schlichtweg falsch, dass wenn die Wirtschaft zusammen bricht, wir alle dem Tode geweiht sind. Die gefüllten Schaufenster mit den verlockenden Angeboten wie Fernseher, Handy, Auto oder andere materielle Teile sind sehr schön aber nicht überlebenswichtig, auch nicht das Geld in jeder nur erdenklichen Währung. Überlebenswichtig sind Nahrungsmittel und Wasser. Das wächst nicht in Kaufhäuser. In letzter Instanz ist es die Natur, der Boden, die Luft, das Wasser, das uns das Überleben sichert. Hier heisst es enorm vorsichtig und rücksichtsvoll vorzugehen. Klar das wir zum Leben Energie brauchen z.Bsp. für Heizung . Darum ist unsere ganze Kraft und Konzentration auf erneuerbare Energie zu lenken.
( Ich glaube wir sind technologisch bereits in der Lage für diesen Schritt.)
Diese Gedanken sollen beruhigen und aufzeigen dass ein Leben ohne Konzerne möglich wäre.
Wir haben uns vom Existenziellen zu weit entfernt, darum haben gefühllose Wirtschaftsmanager ein leichtes Spiel mit uns!

(Und dies ist keine Forderung nach einem AUS für Konzerne und Industrie - natürlich nicht - aber es ist eine Forderung bez. einem anderen Umgang - mit Natur, Tiere / Mensch und Leben. 6.08.24)

Die Formel lautet:

Weniger materielle Orientierung, führt zu mehr (miteinander) sozialen Leben!
Wenn wir das Vorhandene, von dem genug für alle da ist, gerecht aufteilen würden, würde folgendes geschehen.

Misstrauen weicht dem Vertrauen!
Isolation weicht der Gemeinschaft!
Kriminalität weicht der Hilfsbereitschaft!
Minderwertigkeitsgefühl weicht dem Selbstwertgefühl!
Gier weicht der Bescheidenheit!
Lüge weicht der Ehrlichkeit!
Angst weicht der Gelassenheit!
Depression weicht der Freude!
Frust weicht der Dankbarkeit!
Krankheit weicht der Gesundheit!

Es ist nicht schlimm wenn es soziale Unterschiede gibt, aber die niedrigste soziale Schicht muss abgesichert sein.

Politische Sofortmassnahme:

Eine Politik der Umverteilung vorantreiben und zwar von oben nach unten (reich zu arm) anstatt umgekehrt.
In Form eines Grundeinkommens: Dieses finanziert sich durch die Zusammenlegung der jetzt schon getätigten Ausgaben von Pension, Familienbeihilfe-Kindergeld, Arbeitslosengeld-Notstand, Sozialhilfe.
Einsparungen in der Verwaltung und im Sicherheitswesen und der Wertschöpfungsabgabe.
Soziale Dienstleistungen würden mit dem Grundeinkommen grossteils ehrenamtlich geleistet werden. ( z.Bsp.: Familienintern) Kosten die auf die Gesellschaft zukommen, werden so ausgeglichen.
Ausserdem kommt es durch das Grundeinkommen zu einer Stärkung der Kaufkraft, die einen wirtschaftlichen Aufschwung zur Folge hätte.
( Obwohl die Liste nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, wäre meiner Meinung die Finanzierung gesichert.)

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(Finanzierung des Grundeinkommens - Vermögenden einen Solidaritätsbeitrag abverlangen - Nach einer Idee des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung - 20.07.12)

Ein Leitsatz der es auf dem Punkt bringt:

"Arbeiten um zu leben, anstatt leben um zu arbeiten!"

"Es gibt keine faulen, sondern nur demotivierte, erkrankte Menschen!"

Und zum Abschluss eine Indianerweisheit die wir uns zu Herzen nehmen sollten:

"Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werden wir feststellen, dass man Geld nicht essen kann!"

Christian Moser
16.08.2005


 
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