Sehr geehrter Herr Moser!
Ich bin zufällig auf Ihre Seite gestoßen und bin einerseits erfreut, dass es so Seiten wie die Ihrige gibt, aber andererseits schockiert darüber was ich da Stichprobenweise schon gelesen habe, was meine Sichtweise, leider, bestätigt. Aus diesem Grund möchte ich Ihnen kurz meine Geschichte erzählen, denn vielleicht helfen meine Erlebnisse in irgendeiner Form.
Ich bin zurzeit, wiedereinmal, arbeitslos und beim AMS im Bezirk LF in NÖ gemeldet. Im Juni 2012 habe ich die Reife- und Diplomprüfung an der HTBLuVA in St. Pölten auf dem Gebiet der Elektronik mit Schwerpunkt Technische Informatik erfolgreich absolviert. Ich bin mittlerweile schon 23 Jahre alt und lebe aufgrund keines Einkommens noch zu Hause bei meinem Eltern. Die Geschichte fängt damit an, dass ich kein Geld vom AMS bekomme, da man ja gewisse Wochen (glaube 26 sind es) im Inland arbeiten muss, um einen Anspruch zu haben.
Da ich im August 2013 noch immer keine Arbeit hatte und schon um die 70 bis 80 Bewerbungen geschrieben habe, meinte meine AMS Betreuerin Frau St. sie müsse mich in so einen Kurs stecken. Im Prinzip hatte ich ja keine andere Wahl als zuzustimmen, denn wenn ich diesen Kurs besuche, würde ich wenigstens bisschen Geld bekommen und nach ein eineinhalb Jahren zu Hause sitzen, dachte ich ja es ist besser man geht da halt hin. Meine AMS Betreuerin meinte auch, dass ich in diesem Kurs durch Praktika Arbeitserfahrung sammeln könnte, was die Unternehmen ja immer von mir wollten. Zum Glück waren in dem Kurs nur junge Leute und man lernte dadurch auch einige gleichgesinnte kennen, was das einzige positive an dem Ganzen war. Was man in dem Kurs machte ist leicht erklärt bzw. in Kurzform erklärt: Zuerst wirst du einmal psychisch analysiert von einer Psychologin und machst irgendwelche Psychotests, dann musste sich jeder ein sogenanntes Modul aussuchen, wie Gesundheit und Soziales, Kreativität, etc., wo man stundenlang was über das Thema erzählt bekommt dazu kommt stundenlanges Praktika- und Arbeitssuche und die dauernden Diskussionen, was alles so falsch läuft in der Politik, beim AMS und so weiter und das taten wir auch im Beisein von Kursleitern. Wie gesagt, wenn man die richtigen Leute kennen lernt, die sich auch trauen ihren Mund aufzumachen, egal bei/vor wem, ist das sicherlich nicht von Nachteil.
Nach eineinhalb Monaten in diesem Kurs hatte ich das Glück und hatte bei DiTech ein Vorstellungsgespräch und gleich nächste Woche sollte es schon losgehen. Problem an der Sache, wie sich erst im Nachhinein herausgestellt hat, war, dass ich die ersten drei Monate vom AMS bezahlt (pro Monat etwa 700€ waren es) bekomme. Ausbildungspraktikum nennt sich das. Ich konnte meinen direkten Vorgesetzten nicht davon überzeugen, dass wir das Ausbildungspraktikum nur ein Monat machen, was ja auch klar ist, ich koste ihm für drei Monate nichts und bevor ich in den Kurs zurück gehe oder zu Hause verrückt werde, habe ich ja gesagt, ich mach das so. Im Ernst: Hätte ich eine andere Wahl gehabt? Die drei Monate waren vorüber und wie abgemacht wurde ich dann mit anfangs Februar übernommen. Nicht lange wie sich herausstellte: Anfangs April ging die Firma in Konkurs. Dort hatte ich auch nicht viel verdient, aber das ist ja im Handel so üblich. Zwei Wochen später machte die Filiale zu, wo ich angestellt war, als IT-Techniker. Da ich in täglich zwei Stunden zur Arbeit lang fahren musste und ich nicht quer in Wien herumfahren wollte und Filialen ausräumen bin ich dann Mitte April vorzeitig ausgetreten.
Als braver, gewissensvoller Staatsbürger bin ich gleich am nächsten Tag zum AMS hin, um mich arbeitslos zu melden (was man theoretisch aufgrund der Kündigungsfrist nicht tun müsste), aber bevor die AMS Leute jemanden einen Strick draus drehen, geht man gleich hin. Bei unserem AMS geht es Geburtsmonat und musste, wie ganz am Anfang zu Frau H., die von null eine Ahnung hatte. Die sagte mir dann, dass ich auf nichts einen Anspruch habe, weil ich ja noch zu Hause wohne und die 26 Wochen nicht zustande bringe, da die drei Monate ja nicht zählen, was auf deutsch heißt, dass ich für nichts gearbeitet habe und es nirgends erscheint und gar nicht existiert oder wie darf man das verstehen? Weiters sagte Frau H. Dass meine Betreuerin wieder Frau St. sein wird. Ich fragte sie, ob das überhaupt geht, weil ich gehört habe, dass es einen Betreuerwechsel geben muss. Da war sie kurz still und fragte zögerlich, ob es Probleme mit Frau St. gegeben hat. Da ich von den ganzen AMS nichts halte, sagte ich halt, dass alles gut war. Sie dann weiter, dann ist das kein Problem, außerdem kennt sie Frau St. ja schon besser als die anderen. Das war ihr Argument und ich weiß bis heute nicht ob es irgendwo einen Paragraph gibt, der sagt, dass ein Betreuerwechsel her muss. Wenn es so etwas gäbe würde ich mit dem ausgedruckten Zettel in zwei Wochen, wo ich meinen Termin habe zu Frau St. und Frau H. gehen und ihr das unter die Nase halten.
Ein weiteres tolles Erlebnis möchte ich auch noch teilen: Am 30.04.2014 (Mittwoch) bekam ich per Post ein Stellenangebot vom AMS. Ich las mir das durch und da am Donnerstag der Staatsfeiertag war und ich laut Vereinbarung acht Tage Zeit habe, dachte ich kannst ja gleich über das Wochenende die Bewerbung schreiben, der eine Tag ist dann schon egal. Am darauffolgenden Montag erreichte mich ein Anruf von Frau H., da es über mich eine Beschwerde gibt, weil ich mich auf die Stellenanzeige nicht beworben habe (Bewerbung musste man ans AMS in St. Pölten schicken, da die irgendeine Vorauswahl machen). Ich war zuerst mal überrascht und sie meinte so, ja am 25.04.2014 ist das rausgegangen. Ich konterte, dass ich die Unterlagen erst am Mittwoch bekommen habe und somit noch zwei Tage Zeit habe. Dann fing Sie an, dass ich innerhalb von sieben Tage das machen muss, weiter kam sie mit Ihrem Satz nicht, da ich Sie unterbrach: „Hören Sie mal ich habe das am 30.04. bekommen, dann brauch ich einmal Zeit das anzunehmen und durchzulesen, um überhaupt antworten zu können (was ja gesetzlich so ist) und außerdem steht auf der Vereinbarung acht Tage und keine sieben, also habe ich noch zwei Tage Zeit.“ Das sagte ich so in der Art zu Ihr. Sie schwieg kurz und meinte dann: „Ähm, ja trotzdem sollte man sich nicht so lange Zeit lassen.“ Ich unterbrach sie wieder: „Ja klar, weil Ihr Kollege sich das am Wochenende ansieht und überprüft, somit müsste in Vereinbarung korrekterweise acht Werktage stehen.“ Sie dann nach kurzer Schweigepause: „Wenn das Jobangebot nicht auf Ihr Profil passt, dann teilen Sie uns das bitte mit.“ Ich, mittlerweile total genervt von dem Zirkus: „Ja ich bin ja gerade beim Schreiben, aber wenn ich hier jetzt aufgehalten werde.“ Sie dazu: „Okay, gut, dann Entschuldigung für die Störung. Schönen Tag. Auf Wiederhören.“ Gespräch wurde sinngemäß so geführt und nicht wörtlich! Natürlich entsprach das Jobangebot nicht meinen Profil, weil viel zu viel gefordert wurde, aber ich dachte, wenn du dort hinschreibst, können die nicht sagen, dass du nichts machst und du hast keine Diskussion mit dem AMS „Probieren Sie es doch, auch wenn es nicht ihrem Profil entspricht“ (Auch wenn es zu 75% nicht stimmt, müsste man sagen) und ich habe eine niveaulose Diskussion weniger und keiner kann mir einen Strick drehen, dass ich etwas verweigere oder sonst was. Was ich aber amüsant finde ist, wie leicht man Frau H. Sprachlos machen konnte. Ich kenne das ja, ich habe ja bei DiTech als IT-Techniker in der Garantieabwicklung gearbeitet und hatte täglich dutzende Kunden und somit gelernt, wie man sich als Kunde und als Händler verhalten muss, um bestimmte Ziele zu erreichen. Aber das geht auch nur, wenn man wirklich umfassendst die Gesetzeslage kennt, was ich bei dem ganzen AMS leider nicht tue und auch nichts stichhaltiges finde. Eine Woche später hatte ich nach langem wieder meinen ersten Termin bei Frau St., welche mich auch sofort nach der Beschwerde fragte, da Sie dies in Ihrem Computer sah. Ich sagte, dass ich den Brief erst spät bekommen habe und das ganze was ich Frau H. Auch schon erzählt habe. Frau St. darauf: „Die gehen davon, dass wenn da steht 25.04.2014, dass Sie es am 25.04.2014 schon bekommen habe.“ Ich darauf: „Und? Selbst wenn ich es per eMail bekommen würde die Stellenangebote, müssen Sie mindestens einen Tag Zeit geben, dass ich das entgegennehmen und ansehen kann und so gesehen die Frist von acht Tagen erst dann gilt, nachdem ich Zeit hatte, das anzusehen und zu handeln.“ Ihre Antwort war ein verzögertes und zögerliches: „Ja schon, aber, machen Sie das trotzdem so schnell als Möglich bitte. Aber weswegen Sie eigentlich hier sind... .“ So schnell konnte man dann das Thema wechseln und wie es scheint habe ich einen wunden Punkt getroffen beim AMS.
Das beste kommt zum Schluss: Da ich kein Arbeitslosengeld bekomme, bin ich auch nicht mehr versichert. Ich bin jetzt noch zwei Wochen mit meinen Eltern versichert und dann müsste ich mir, laut NÖGKK, um 450€ eine Versicherung kaufen. Ernsthafte Frage: Wie stellt man sich das vor? Ich habe bei DiTech etwa 1500€ verdient und da ich persönliche Ausgaben auch habe ist nur mehr 50% übrig. Der Rest meines Gehaltes kommt, mit viel Glück noch in diesem Jahr aus der Konkursmasse. Die 700€ vom AMS pro Monat na ja, ging das meiste für Fahrtkosten drauf, da diese teilweise oder gar nicht erstattet wurden, warum auch immer und um ehrlich zu sein hatte ich keine Lust da irgendwas zu machen. Täglich zwei Stunden zur Arbeit fahren, dann neun Stunden arbeiten und wieder zwei Stunden nach Hause, da hat man einfach auf so eine Streiterei einfach keine Lust mehr. Also wie stellt sich das AMS, der Staat vor, dass ich die Versicherung zahlen soll? Vor allem wie oft soll ich diese Zahlen, wenn ich nicht so schnell eine Arbeit finde, was ganz danach aussieht? Das Problem ist, dass man sich auf keinen verlassen kann, der direkt dem Staat untersteht, was die AK gelabbert hat an Scheiße während des Insolvenz und Konkurs verfahren ist mir nicht mehr egal. Da weiß ich mehr über das Thema als die gesamte AK.
Fazit: Entweder man ist ein Ausländer, der alles hintergeworfen bekommt für nichts tun oder du bist Inländer, der fleißig Arbeit sucht und bekommst nichts dafür hinterhergeworfen, im Gegenteil: Man muss sich alles hart erkämpfen. Als Inländer bist du ein Ausländer im eigenen Land. Ungerechte und keine gleichbehandelte Politik hat man hierzulande.
Das AMS bzw. LH Putin und Bundeskanzler Feigmann wollen nur die Statistik senken, damit wir gut dastehen und darum steckt man jemanden in einen Kurs oder hat so dumme Regelungen mit Krankenversicherungen, denn eins ist klar, auch ein Toter ist ein Arbeitsloser weniger. Dann kann her Feigmann wieder auftreten und sagen: „Ich bin so gut und senke nur die Arbeitslosenquote“. Was auch interessant ist, niemand will die Typen haben und trotzdem sind sie da, also wenn das nicht auch manipuliert ist, wie jede Statistik hierzulande. Wie heißt es so schön: Traue nie einer Statistik, es sei denn du hast sie selbst gefälscht.
Einige Probleme sind ganz einfach auf den Punkt gebracht:
Die Regierung.
Der Beweis: Es war einen oder zwei Tage nach der Nationalratswahl und ich war mit dem Zug auf dem Heimweg, als ich so eine Gruppe von Ausländer sinngemäß sagen hörte: „Ey, jo, das ist voll krass eh, dass Strache nicht Kanzler ist, jetzt können wir weiter nichts tun und Geld kassieren.“
Und ich als Staatsbürger, der was tut, um nicht arbeitslos zu sein, bekomme genau keinen Cent, während Ausländer alles in Ihren Arsch gesteckt bekommen, obwohl Sie noch nie etwas getan haben?! Außerdem werden ja alle Statistiken bewusst ge-/verfälscht.
Die Unternehmen an sich.
Wenn bei 60 Bewerbungen nur fünf Vorstellungsgespräche rausschauen, obwohl so viel gesucht wird, frage ich mich schon warum. Die Gründe sind einfach: Wohnt man, wie ich, eher abgelegen und bewirbt sich paar 10km entfernt vom Wohnort, heißt es immer: Wie wollen sie denn täglich zu uns kommen. Als ob das nicht mein Problem ist und nicht deren. Dann hast sowie so einen Minuspunkt, wenn du als Maturant keine Berufserfahrung und zig Zertifikate hast. In Österreich zählt ja nur so etwas, was am Papier steht. Was ich auch immer wieder erlebe ist, wenn ich mich auf eine ausgeschriebene Stelle bewerbe, kommt folgende Antwort: „Es tut uns leid, aber wir haben keine freie Stelle die Ihren Qualifikationen entsprechen.“ Obwohl die Stelle frei war und sicher nicht zu anspruchsvoll für meine Qualifikationen. Das heißt für manche Stellen gibt es schon Nachfolger, aber müssen doch ausgeschrieben werden, so viel zu Gerechtigkeit und Chancengleichheit. Vor allem wenn bei Bewerbungsgesprächen externe Psychologen dabei sitzen, die ja genau wissen, wie man psychisch sein muss in dem Job und sowie so alles wissen. Was ich persönlich immer vermittelt bekomme in Absagen als auch bei Bewerbungsgesprächen ist, dass NUR Arbeitserfahrung zählt. Selbst wenn man in der Schule jahrelange Projektarbeiten macht, zählt das alles nichts. Es zählt nur das was am Papier steht und je mehr man davon hat, umso eher bekommt man eine Chance. Darum ging ich immer davon aus, dass die ältere Generation es viel einfacher hätte bezüglich auf einen Job, aber was man hier so liest, na ja, da stimmt dann das GANZE SYSTEM in unserem Land NICHT.
Wenn Sie meine Erlebnisse für andere hilfreich finden, dürfen Sie diese Veröffentlichen, auch gekürzt, wenn diese hier zu lange sein sollte für eine Veröffentlichung.
Ich ersuche Sie noch höflichst um eine Antwort auf eine meiner im Beitrag gestellten Frage: Muss der AMS Betreuer gewechselt werden, wenn man wieder arbeitslos wird oder ist dies nur ein Gerücht oder eine Richtlinie oder doch ein konkretes Gesetz?
Wenn Sie Zeit finden, können Sie mir ja noch Ihr Kommentar zu meinen Erlebnissen oder mir Sachen schreiben, welche mir in irgendeiner Form helfen können in meiner Situation. Bei weiteren Fragen oder Ähnliches antworten Sie einfach auf dieses eMail und ich werde bemüht sein, Ihre Antwort schnellstmöglich zu lesen und gegebenenfalls zurückzuschreiben.
Jedenfalls Danke und machen Sie nur weiter so!
Mit freundlichen Grüßen
Antwort:
"Das sie keinen Anspruch auf AL-Geld haben liegt an der zu kurzen gearbeiteten Zeit! Daheim wohnen ist kein Problem.
Bitte überdenken sie ihre Einstellung zu "Ausländern" - die haben diese Arbeitsmarktpolitik (AlVG) nicht gestaltet!
Und sie sehen anhand ihnen, wie es Feindbildern ergeht und kreieren aber über den "Ausländerhass" selbst eins!
Dass "untere" soziale Schichten (Randgruppen) aufeinander losgehen, ist politisch gewollt,!
Und die Brutalität dieser Arbeitsmarktpolitik hat in diesem Masse seinen Ausgangspunkt unter FPÖ / BZÖ / ÖVP-Regierung - die SPÖ/ÖVP Regierung hat diese Menschenverachtung weitergeführt und mit der faschistoiden AlVG-Novelle legalisiert!
Vorher wurden den Arbeitslosen die Bezüge systematisch rechtswidrig gesperrt!
Die SÖB-Vermittlungen waren nur über Freiwilligkeit möglich und trotzdem wurde bei SÖB-Teilnahme-Weigerung die Bezüge gesperrt - wie unter §10-Bezugssperrdrohung vermittelt - hier handelte es sich um "schwere" Nötigung wie Amtsmissbrauch - als Dienstanweisung! Soviel zur Strache-FPÖ - Für die sind sie als Arbeitsloser ein noch schlimmeres Feindbild als es Ausländer sind!
Bitte realistisch denken!
Nein BeraterIn-wechsel ist nicht vorgeschrieben!
Wenn BeraterInnen-Wechsel, so hat die BeraterInnen auszutauschen meist ein Konzept!
Soll doch keine emotionale Bindung entstehen. Ansonsten könnten Menschen anderen Menschen das nicht antun, was AMS-BetreuerInnen ihren "KundInnen?" antun - beruflich durchzuführen haben.
Und der Arbeitslose soll gefühlsmässig übernehmen: "Es zählt nicht was ich zu sagen habe und es ist niemand vorhanden der irgendwas bindend sehen könnte."
Der neue BeraterIn hat den Auftrag etwaige Abmachungen die mit dem Betroffenen und dem BeraterIn-Vorgänger getroffen wurden zu missachten.
Es gibt keine Ansprüche für Feindbilder. Die sind nichts wert und die brauchen sich auch nichts erwarten.
Und alles was der Betroffene behauptet sind "sowieso" Lügen. Er soll/muss tun was man ihm sagt sonst gibts Konsequenzen! - So einfach ist das! "FASCHISMUS"!
Umgekehrt ist ein BeraterInnenwechsel auf Grund eigenen Wunsches fast ein Ding der Unmöglichkeit!
aus: Zum Verständnis der Arbeitsmarktpolitik:
Warum Inkompetenz, Demütigung, Menschen-, Gesellschaftsschädigung?" (3.03.12)"
>Haben sie schon um die Mindestsicherung angesucht? Wenn nicht, dann sofort tun! - ca. 800 Euro monatlich! ...solange sie die Anwartschaft nicht erfüllen.
>Unter 25 Jahre - wenn sie in den letzten zwölf Monaten 26 Wochen beschäftigt waren." Alles Gute (Ohne Gewähr)
10.06.14 um 8.33 Uhr - von CC. - "Selbstversicherung NICHT nötig"
Zum Schreiben von W. S. vom 8. 6. 14: Selbstversicherung um viele hundert Euro bei keinem Einkommen ist NICHT nötig. Hat man keinen Anspruch vom AMS (wegen zu kurzer Arbeitszeit), so muss man die Mindestsicherung beantragen und ist dann über diesen Bezug auch krankenverischert! Wenn man mit den Eltern im gemeinsamen Haushalt lebt, kann es sein, dass man weniger bekommt (Abrechnung des s. g. Wohnkostenanteiles; bei der Höhe und Anrechnung gibt es Unterschiede zw. den Bundesländern), aber die Krankenversicherung gibt es immer (solange man halt, wie es so schön heißt, \"dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht\")! Nachzulesen auch hier:
Die bedarfsorientierte Mindestsicherung .wko.at
Eine weitere günstige Variante wäre Mitversicherung bei einem Elternteil.
Ich wünsche W. S. viel Erfolg und Glück auf seiner Suche. PS.: Ich arbeite in einer Institution, die auch Menschen mit Migrationshintergrund berät. Die bekommen nichts leichter als \"Inländer\", weder vom AMS noch anderen Ämtern, dies kann ich jahrelanger Erfahrung garantieren. Im Gegenteil: haben sie bestimmte amtliche Voraussetzungen nicht (Staatsbürgerschaft, bestimmte Visa u.v.m.), bekommen sie bestimmte Unterstützungen schwerer oder gar nicht, die österreichischen Staatsbürgern rechtmäßig zusteht. Leider werden aber auch ÖsterreicherInnen nicht gut über ihre Rechte aufgeklärt (wie z. B. Versicherung über Mindestsicherung), so dass sie glauben, sie bekommen weniger. LG, CC
Anmerkung:
Danke für die Information! Ich denke sie meinten W. K*. vom 6.06.14
10.06.14 um 18.35 Uhr - von W. K*. - "Wird man bewusst nicht über solche Rechte aufgeklärt? "
Zum Schreiben von CC. vom 10.06.2014 08:33Uhr:
Sehr geehrte/r CC,
Wenn ich das richtig sehe, muss ich die Mindestsicherung über das AMS beantragen.
Danke für die Information und vorallem für den Link, denn das was auf dieser Seite steht hat mich an was erinnert. Als ich nach meinem Austritt zum AMS gegangen bin, musste ich ja zu Frau H. Die hat mir ein mehrseitiges Formular in die Hand gedrückt und auf den letzten Seiten stand genau das von Die bedarfsorientierte Mindestsicherung .wko.at drauf. Als sie mir dieses Formular gab meinte, dass ich das eh nicht auszufüllen brauche, da ich eh nichts bekommen werde. habe zu wenig Arbeitszeit und lebe, dadurch, ja noch bei meinen Eltern. Also habe ich es in meiner Leichtgläubigkeit und Unahnung nicht ausgefüllt und auch nicht weiter betrachtet.
Ich bin ja noch bis Ende dieser Woche bei meinen Eltern mitversichert. NÖGKK meinte folgendes: \"Sie haben im Juni 2014 ihre RDP bestanden und sind zwei Jahre bei Ihren Eltern mitversichert. Nach Ablauf der zwei Jahre müssen sie sich selbstversichern und das kostet einige Hunderter. Andere Möglichkeit ist, dass geringfügig arbeiten gehen, dann kostet das nur einen knappen Hunderter.\"
Die Frage ist hier: Wird man bewusst nicht über solche Rechte aufgeklärt? Ich meine weder Krankenkassa (NÖGKK) noch AMS (Frau H. und Frau St. meiner Betreuerin) klären einen darüber auf oder wissen die es selber nicht wie die Rechtslage ist oder wollen die es evt. gar nicht wissen.
Wie gesagt ich als Laie weiß das nicht, aber anscheind überlebt man nur, wenn man sich selbst über das aufklärt, was eigentlich die Aufgabe solcher Instituten sein müsste.
PS.:Gut zu wissen, dass es doch nicht so ist, wie meine persönlichen Erfahrungen bezüglich Ausländer bekommen immer alles einfacher sind.
11.06.14 um 9.20 Uhr - von CC. - "Mindestsicherung über das zuständige Magistrat beantragen"
Lieber W.K. - ich würde die Mindestsicherung NICHT über das AMS, sondern das zuständige Magistrat beantragen (in Wien ist das die MA40, in anderen Bundesländern müsst man googeln.. . ah ja, hier steht es: zuständig ist die Bezirkshauptmannschaft: ).
Das AMS leitet nämlich die Unterlagen selbst auch nur weiter, und es geht schneller, wenn man es gleich beim richtigen Amt abgibt (und ja alle Unterlagen in Kopie beilegen und BESTÄTIGEN lassen, sonst \"verlieren\" die noch was...). Ob die zuständigen Behörden absichtlich falsch informieren oder einfach selbst schlecht informiert sind, kann ich nicht beurteilen, dass sie aber nicht immer alles richtig wissen und Auskunft erteilen, kann ich bestätigen (bin übrigens auch kein Laie, sondern tatsächlich beruflich täglich damit befasst, hab die ganzen Gesetze etc. studiert). Vielleicht haben sie einfach teilweise die neuen Bestimmungen n!
och nicht intus (es gibt sie ja erst ein paar Jahre). Mir hat in der Praxis diesbezüglich sehr gut das \"Erste-Hilfe-Buch für Arbeitslose\" (herausgegeben von den aktiven Arbeitslosen) geholfen, die Rechte vom AMS-\"Kundinnen\" wirklich zu kennen und daher durchzusetzen (lieber Christian Moser, ich hoffe, das ist jetzt keine unerlaubte Werbung). Für alle Anträge, Beihilfen, Auskünfte etc., d. h. den Umgang mit allen Ämtetrn und Behörden kann ich (leider, aus Erfahrung) aber nur empfehlen: Anträge im Zweifelsfalls immer stellen - kostet ja höchstens das Porto, und oft war die Auskunft, ob man das bekommt, nicht ganz korrekt. Auskünfte, die nicht schriftlich (gesetzlich gültig) sind, immer noch einmal nachprüfen, selbst recherchieren, niemals einer nur mündlichen Auskunft vom Amt glauben (nicht mal alle schriftlichen sind korrekt...). Gerade AMS und Gebietskrankenkassen sind oft nicht gut informiert, v. a. die Leut, die im Callcenter sitzen... auch hier immer Auskünfte schrif!
tlich oder per Mail anfordern. Viel Erfolg! Ich drücke Ihnen s!
owohl be
züglich Versicherung als auch Mindestsicherung die Daumen. Würde mich freuen, wenn Sie hier berichten, wie gut oder schlecht man in Niederösterreich mit der Mindestsicherung arbeitet. LG; CC (10.06.14)