|
<<<< - 310 - >>>>
Zum Eintrag
28.02.2015 um 10.52 Uhr - von D* - "Hat das AMS auch Pflichten?" |
|
Im Internet finden sich viele Infos darüber, welche Pflichten man dem AMS gegenüber erfüllen muss wenn man arbeitslos ist. Ich konnte jedoch keine Informationen darüber finden, welche Pflichten das AMS gegenüber den Arbeitslosen hat, deshalb wende ich mich mit meiner Frage an Sie.
Laut Betreuungsvereinbarung unterstützt mich das AMS bei der Jobsuche in dem von mir gewünschten Bereich und in dem Bereich in dem ich zuletzt tätig war. Zusätzlich werde ich seit einem halben Jahr vom Team4 betreut, um - laut Betreuungsvereinbarung - Hindernisse bei der Vermittlung zu überwinden.
Mittlerweile bin ich nun schon seit 1 Jahr erfolglos auf Arbeitssuche, weshalb mir nun eine Kursteilnahme bevorsteht. Da eine Sperre meines Bezuges derzeit eine Katastrophe wäre habe ich (vielleicht vorschnell?) eingewilligt. Von den angebotenen Kursen kam nur ein einziger, zumindest ansatzweise, in Frage. Ich erkundigte mich nach den genauen Inhalten, um herauszufinden ob dieser Kurs wirklich sinnvoll für mich ist. Leider konnte mir mein Betreuer darüber keine genaue Auskunft geben. Ich habe aber, wie bereits erwähnt, trotzdem eingewilligt da ich Angst vor eine Bezugssperre hatte.
Seitdem mache ich mir jedoch einige Gedanken. Ich habe in einem Jahr Arbeitslosigkeit keinen einzigen Vermittlungsvorschlag vom AMS (oder Team4) erhalten. Eigenbewerbungen verschicke ich regelmäßig, auch auf Stellen die nicht in meinem eigentlichen Bereich liegen, denn ich möchte einfach wieder arbeiten EGAL WO!
Ich erfülle also meine Pflichten gegenüber dem AMS, aber wie sieht es mit der anderen Seite aus? Mich in einen Kurs zu stecken, wo ich eventuell Dinge lerne die ich bereits kenne (dies wird sich erst bei Kursbeginn zeigen, da mir keine weiteren Infos über den genauen Inhalt mitgeteilt wurden), ist also ausreichende Unterstützung bei der Arbeitssuche seitens des AMS? Oder hat das AMS sozusagen gar keine Pflichten gegenüber den Arbeitssuchenden (wenn es keine Stellen im gewünschten Bereich gibt, können eben einfach keine vermittelt werden), obwohl man selbst sehr wohl eine bestimmte Anzahl an Eigenbewerbungen verschicken muss (und hier ganz abgesehen vom tatsächlichen Angebot im gewünschten Bereich).
Ich hoffe ich konnte meine Frage halbwegs verständlich forumlieren und Sie können ein bisschen Licht ins Dunkel bringen ;) MfG (27.02.15)
("Empfehlung: Zuerst Text durchlesen und anschliessend erst die Links") Anmerkung / Antwort: "AMS: Handlanger eines neoliberalen Regimes" "Ja, das AMS "hat/hätte" auch einen gesetzlichen Auftrag! Nachzusehen im AMSG - Arbeitsmarktservicegesetz 2. TEIL Aufgaben § 29. (1) ("Weshalb das AMS, noch immer, dem darin definierten Ziel "Vollbeschäftigung" bzw. - bei derzeitigen Rahmenbedingungen - der Vollbeschäftigungslüge, entgegen eifert / entgegen eifern muss" "?" - "Um-Verteilung / auch von Arbeit!")
>Nur - kann das AMS keine Arbeitsplätze schaffen, weswegen es zum Handlanger der neoliberalen ÖVP-Politik umfunktioniert wurde! "Ca. 450 000 Arbeitslose bei ca. 30 000 freien Stellen ("nach gefälschter Statistik") unterstützen das neoliberale Kalkül, die "gesamte bzw. den Grossteil" der Arbeitnehmerschaft in den Niedriglohnsektor - der gleichzeitig ausgebaut wird - zu hieven."
>"Um "Wenigen" schwindelerregend hohe Einkommen zu sichern, wird ein Grossteil der StaatsbürgerInnen schlechter gestellt / wird der gesamten Gesellschaft ein Schaden zugefügt!" Gerade konnten wir in Medien lesen, dass das AMS 2014 ca. 520.000 Arbeitslose vermittelte? Schauen wir hinter die Kulissen, so sollte uns diese Jubelmeldung eher Sorgen bereiten! Wie Buchinger (AMS-Chef) in einem Interview äussert konzentriert sich das AMS eher auf Arbeitsstellen unteren Niveaus! Heisst: bei ca. 30 000 offenen Stellen - "waren diese besetzt" - wurden ungefähr 490 000 ArbeitnehmerInnen durch Arbeitslose ersetzt! ("Jedes Jahr? - In 4 Jahren z.Bsp. wechselten ca. 2 000 000 ArbeitnehmerInnen die Arbeitsplätze"?) Dass diese Neubesetzungen mit einer höheren Entlohnung, wie die ArbeitnehmerInnen / (ev. langjährige MitarbeiterInnen), die ihren Hut nehmen mussten, rechnen konnten, glaubt wahrscheinlich "eh" niemand - oder?
>"In einem anderen Buchinger-Interview sehe ich meinen Vorwurf, bez. den Grossteil der ArbeitnehmerInnen in den Niedriglohnsektor zu drängen, bestätigt!" "Buchinger: Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass sich die Arbeitslosigkeit trotz einer Steigerung nicht verfestigt. Dass Arbeitslose wieder Beschäftigung finden – auch um den Preis, dass andere arbeitslos werden.<
>Dies geschieht mit Hilfe der Zwangsmassnahmen / Deppenkurse / Mobbingkurse! Vermittlung in die Niedriglohnstellen - wie dem, u.a. auch armutserzeugenden, 2. Arbeitsmarkt - unter Bezugssperr-Drohung = Existenzvernichtung-Drohung! (wird über Existenz-Ängste zum Psychoterror und ist der Grund von psychischen Erkrankungen und Suizid-bzw.-Gedanken!)
>Ermöglicht über die Schaffung künstlicher Feindbilder, was auch dazu beiträgt ArbeitnehmerInnen und Arbeitslose gegeneinander aufzuhetzen! Drum wäre es wichtig, den ArbeitnehmerInnen zu vermitteln, dass diese Methode dafür sorgt - ArbeitnehmerInnen aus ihren gut entlohnten Dienstverhältnissen zu drängen und mit Arbeitslosen, + niedrigerer Entlohnung, neu zu besetzen! An alle ArbeitnehmerInnen: Vorsicht: Strategie der "Gegenseite" - "Feindbild Arbeitsloser" ein Paradoxon (23.05.09)
>Menschen der unteren sozialen Schichten aufeinander zu hetzen als erfolgreiche Strategie, um einer Kritik bez. der armutserzeugenden Unterdrückungs- und Ausbeutungs-Politik auszukommen bzw. sogar den Auftrag dazu von den "Opfern" selbst zu erhalten! ? >Auch Mindestsicherungs-EmpfängerInnen und Mindestlohn-BezieherInnen werden erfolgreich aufeinander gehetzt bzw gegeneinander ausgespielt! Mindestsicherungs-Quizfrage: Warum werden wegen der Mindestsicherung Bevölkerungs-Gruppen (untere soziale Schichten) aufeinander gehetzt! (24.10.09)
>Ich habe mich mit dieser Materie intensiv befasst und habe versucht die Problematik auf den Punkt zu bringen! >Gesetze (AlVG) die sich an den Interessen der Unternehmer (ÖVP-Klientel) ausrichten, gewährleisten die "Ausbeutung / Schlechterstellung" der "Arbeitnehmerschafft"! Von Unternehmer für Unternehmer gemacht / Von der ÖVP / Millionäre gemacht!"
Um zu verstehen bzw. ein wenig Licht ins Dunkel zu bekommen - folgende Links / Texte unbedingt lesen! "Methode zum Ausbau des Niedrigstlohnsektors" (29.05.14)
"Wer ist für diese "menschen-, gesellschaftsschädigende" Arbeitsmarktpolitik verantwortlich?" (15.03.14)
**>Erklärung: (1.03.15) "Da ich meine These vom ÖVP-Kalkül, die österreichischen ArbeitnehmerInnen "unteren Niveaus" systematisch in den Niedriglohnsektor zu hieven, wie diesen auszubauen, auf dem Punkt bringen will, lasse ich das Faktum, dass sicherlich auch Vermittlungen in DV. höheren Niveaus stattfinden, weg, weswegen ich meine Aussagen unter Anführungszeichen setze! Ich bin überzeugt, dass der Anteil von Vermittlungen in DV. höheren Niveaus im Verhältnis zu den Vermittlungen in die Mindestlohn-DV. / Niedriglohn-DV. prozentual so gering ausfällt, dass sich diese Tatsache nur auf die Zeitspanne, in der dieses Vorhaben ("Ausbau des Niedriglohnsektor") umgesetzt wird, (ein wenig) auswirkt!"
------------ ----------------- ---------------------
>"Überwältigender Erfolg des AMS” "Schon 2,5 Millionen Menschen in den NiedrigLohnSektor gedrängt" "Sind übrigens diejenigen die laut Stummvoll / ÖVP keine Leistung erbringen! - Wendet man bei deren Argumentation den Umkehrschluss an" (12.01.2012)
>Etwa 2,7 Millionen Menschen zahlen für ihr Einkommen gar keine Steuern. Sie verdienen nämlich weniger als 11 000 Euro pro Jahr. (ORF 12.01.12)
----------- ------------- ------------------
Tipps: Ev. lesen sie sich trotzdem Teile des AMSG durch, um AMS bzw. MitarbeiterInnen auf ihren Auftrag / ihre Pflichten aufmerksam zu machen!
Zu Bewerbungen: Der Verwaltungsgerichtshof schiebt den Methoden des Arbeitsmarktservice, schematisch wöchentlich eine bestimmte Anzahl von Bewerbungen vorzuschreiben, einen Riegel vor. Eine bestimmte Zahl von Bewerbungen nachweisen.
Auf tatsächliche Ausbildung besteht kein Rechtsanspruch, nur die Pflicht zu Deppenkursen, aber Kurse müssen Defizite ausgleichen (VwGH)
Nach drei Monate Arbeitslosigkeit gibts keinen Berufs-, Einkommensschutz mehr, deshalb müssen sie jede Arbeitsstelle über 20 Wochenstunden annehmen - wenn (aliquot) nach KV entlohnt wird! Drum muss sie das AMS nicht mehr, in Richtung gewünschten Bereich, unterstützen! Zumutbarkeitsbestimmungen
Siehe Info bez. Zwangsmassnahmen
"Keine wiederholte Teilnahme an Schulungen des AMS mit gleichen Inhalten" (17.07.14)
"Zur Peinlichkeit Coaching" / | |